Porträt eines Mannes mit Turban
Tafel, zweiseitig um 4 cm vergrößert
60 x 43 cm
Alte Restaurierungen, Risse und kleine Fehlstellen
Rückseitig: Altes Etikett der Galerie Agnew and sons in London, in
1966
Provenienz: Agnew Gallery in London; Erworben von Sir Alfred Chester Beatty, einem großen Sammler und bedeutenden Spender des British Museum und der Dubliner Museen.
Literatur: Werner Sumowski, Gemalde der Rembrandt-Schuler. VI: Berichtigungen u. Nachtrag 2, PVA-Ausgaben, 1983, p. 3691, n°2189 (mit Maßfehler), repro.p.3773
Unsere Malerei greift die von Rembrandt und seinen Schülern ab den 1630er-Jahren entwickelten Portraits von Orientalen mit imposanten Turbanen und Goldschmiedekunst auf (New York, Metropolitan Museum of Art, 1632; München, Alte Pinakothek, 1633; Washington, National Gallery of Art, 1635). .
Auch der Rembrandt-Schüler und Bisschop-Meister Ferdinand Bol stellte zehn Jahre später Figuren mit diesem exotischen Kleidungsstück dar (Boston, Museum of Art, 1644, Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister, um 1650).
Sie sind biblische Greise und Philosophen, während unser Vorbild hier jünger ist. Diese Untertanen imaginärer persischer oder osmanischer Prinzen waren wegen der neuen Kontakte der Batavischen Republik mit ihren Kolonien durch die Compagnie des Indes beliebt. Variationen über „tronies“, ein Begriff, der im Altniederländischen „Gesicht“ bedeutet, verschmelzen diese Ausdrucksstudien einer halbfigurigen Figur ein Porträt, das auf einem realistischen, wahren Abbild basiert, das der Dargestellten Leben einhaucht, und die Darstellung eines Stereotyps orientalisch.
Diese im XNUMX. Jahrhundert Gerrit Willemsz Horst zugeschriebene Tafel wurde Bisschop von Sumoski im Vergleich zu signierten Gemälden zurückgegeben, z. B. dem in einer Privatsammlung in New York (op. cit. )
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